CHF 500.– Rabatt auf Aligner & Veneers – bis 30.6.22 profitieren
Aligner
Während manche Zahnfehlstellungen genetisch bedingt sind, kommen andere durch schlechte Angewohnheiten zustande.
Damit sich Zähne und Kiefer normal entwickeln und gerade wachsen können, darf das Gleichgewicht der Spannungen zwischen Knochen und Muskeln nicht gestört werden. Man nimmt es nicht bewusst wahr, aber unsere Lippen sowie die Zunge drücken permanent gegen unsere Zähne. Im Normalfall ist der Druck nicht zu stark, nicht zu schwach und an den richtigen Stellen.
Kommt es zu Störungen des Gleichgewichtes der Spannungen im Mund, kann das Wachstum des Kiefers und der Zähne beeinflusst werden. Unsere Zähne werden durch die Zunge nach vorne und zu den Seiten nach aussen gedrückt. Die geschlossenen Lippen wirken genau entgegengesetzt. Hat man die Angewohnheit des Lippensaugens oder -pressens, wird der Lippendruck grösser als der Druck des Zungenmuskels. Dies führt zu einem Kippen der Frontzähne.
Vielen ist bekannt, dass Daumenlutschen bei Säuglingen und Kleinkindern schlecht für die Zahnstellung ist. Dies ist aber nicht die einzige Ursache - auch Erwachsene beeinflussen ihre Zähne mit Gewohnheiten. Dazu gehören Lippenbeissen, Lippensaugen, Lippenpressen, Fingernägelkauen, Zungenpressen und die Mundatmung.
Doch beginnen wir mit dem Lutschen an Daumen, Schmusedecken oder Stofftieren: Wenn sich regelmässig Fremdkörper im Mund befinden, wird die Kieferentwicklung gestört. Es kann zu einem offenen Biss kommen. Diese Fehlstellung wird auch “lutschoffener Biss” genannt. Dabei kippen die oberen Schneidezähne nach vorne und die hinteren nach innen. Ausserdem werden die oberen Schneidezähne in den Kiefer gedrückt. Daher treffen obere und untere Schneidezähne beim Zubeissen nicht mehr aufeinander. Ab dem dritten Lebensjahr sollten Kinder mit dem Lutschen aufhören. Lutschen Kinder nach dem 6. Lebensjahr immer noch, können sehr starke Zahn- und Kieferfehlbildungen entstehen.
Wer denkt, nur Kleinkinder sind anfällig für gewohnheitsbedingte Zahnfehlstellungen, der irrt sich. Bei Erwachsenen kann zum Beispiel die Mundatmung zu Problemen führen. Ist die Nasenluftpassage gestört, wird die natürliche Atmung durch die Nase erschwert und man atmet öfter durch den Mund. Daraus resultieren ein Absenken des Unterkiefers und eine Zungenlage am Mundboden. Die Folgen sind: Offener Biss, veränderte Grösse der Frontzähne sowie eine Schmälerung des Oberkiefers. Es empfiehlt sich, neben dem Zahnarzt auch einen HNO-Arzt aufzusuchen, um die Nasenluftpassage behandeln zu lassen.
Starkes und häufiges Nägelkauen kann in jedem Alter Schäden an Zähnen und Zahnfleisch verursachen. Ähnlich dem Lutschen drücken die Finger als Fremdkörper gegen die Zähne und diese können sich mit der Zeit verschieben. Ausserdem können die Fingernägelsplitter das Zahnfleisch verletzen und so können Entzündungen entstehen. Gründe für das Kauen und Knabbern an Nägeln können unter anderem Stress, Nervosität und Verhaltensstörungen sein.
Hierzu gehören das Einsaugen der Lippen, das Pressen der Unterlippe gegen die unteren Frontzähne und das Lippenbeissen. Bei diesen Gewohnheiten wird, wie zu Anfang beschrieben, das Spannungsgleichgewicht zwischen Lippen und Zunge gestört. Bei regelmässigem Beissen auf die Lippen können die Kiefermuskeln und -gelenke beeinträchtigt werden und es folgen Zahnfehlstellungen. Das Einsaugen der Lippe(n) erhöht den Druck hinter den oberen Schneidezähnen und lässt diese nach vorne kippen, während die unteren Zähne nach innen gekippt werden. Lippenpressen ist nicht zu verwechseln mit dem Kieferpressen und Zähneknirschen. Dazu haben wir einen separaten Artikel erstellt: Bruxismus - das nächtliche Zähneknirschen.
Normalerweise liegt die Zunge in Ruhelage ab dem Alveolarknochen mit ihrem Vorderteil weich am Gaumen an. Beim frontalen, seitlichen und zirkulären Zungenpressen wird die Zunge jedoch zwischen Ober- und Unterkiefer gelagert. Die Zunge erhält so mehr Platz und die Zahnreihen entfernen sich voneinander. In den Fällen, wo die Zunge permanent nach vorne oder seitlich an die Zähne drückt, kommt es zu einem ständig offenen Mund. Therapiert werden kann diese sogenannte Dyskinesie zum Beispiel durch Logopädie, Psychotherapie, Myofunktionelle Therapie sowie Kieferorthopädie.